De Olifant

Manufaktur mit einem Elefanten als Markenzeichen

Bei Zigarren denken viele ja eher an Südamerika und die Karibik als ausgerechnet an Holland. Dabei hatte das Land allein schon durch die einst koloniale Bindung an Indonesien den direkten Zugang zu Sumatra-Tabaken, die zu den besten der Welt gehören. Die renommierteste Manufaktur ist De Olifant mit dem Elefanten als Markenzeichen. Am Stand des deutschen Exklusivimporteurs Kohlhase und Kopp in Rellingen treffe ich Thomas Klaphake auf eine Zigarrenlänge. Wir rauchen eine Tuit, von De Olifant natürlich.

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Die Liebe und der Zufall

Es war reiner Zufall, dass Thomas Klaphake ein Job in der einzigen, in Holland produzierenden Zigarrenmanufaktur angeboten wurde. Und eben dort fand er nicht nur sein berufliches Glück, sondern auch sein privates. In der Küche, bei einem Brötchen. Als er sich vor elf Jahren der neuen Belegschaft vorstellte, sah er sie: Maaike, eine Frau die jeden Raum mit ihrem Lachen ausfüllen kann. Sie ist die dritte Generation der De-Olifant-Zigarrenfamilie und eine von nur zwei Zigarrenrollerinnen weltweit mit europäischen Wurzeln. Für sie zumindest war es Liebe auf den ersten Blick, allein Thomas Klaphake konnte sich nicht vorstellen, dass eine "so tolle Frau nicht längst vergeben ist". Beide sind heute zusammen auf der Inter-tabac.

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Tabak aus Sumatra, Java, Brasilien und Kuba

Das Besondere an den Zigarren aus der holländischen Fabrik sind zwei Dinge: der Geschmack und die Lagerung. Das klassische Sumatra-Deckblatt, auch Sandblatt genannt, das Java-Umblatt und die Einlage aus Tabaken aus Sumatra, Java, Brasilien und Kuba geben den Zigarren von De Olifant ein unverwechselbares Aroma. Sie schmecken ein wenig nach Pfeffer und Kräutern. "Wenn man es mit einem Wein vergleicht, dann ist es wie ein Pinot Noir - kräftig und voll", beschreibt Thomas Klaphake.

Zigarren von De Olifant brauchen weniger Luftfeuchte

Im Gegensatz zu Zigarren etwa aus der Karibik brauchen die Zigarren aus seiner Manufaktur weniger Luftfeuchtigkeit bei der Lagerung in einem Klimaraum beziehungsweise Humidor, um den Geschmack zu bewahren: nämlich nur etwa 60 Prozent statt der sonst üblichen 70 bis 72 Prozent. "Einige Fachhändler haben deshalb zwei Klimaräume." Aber auch für die Zigarren aus Holland gilt wie für alle anderen: lieber ein wenig mehr Feuchte als zu wenig, denn Trockenheit lässt die Tabakblätter brechen. "Dann wird der Geschmack beißend und scharf." Ohne zusätzliche Befeuchtung sollten Zigarren also nicht liegengelassen werden, immerhin beträgt die Luftfeuchte in einer Wohnung vor alle m im Winter maximal 30 bis 40 Prozent.

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Jeden Donnerstag ist in der Fabrik Tasting

Etwa 4 Millionen Zigarren werden pro Jahr von De Olifant produziert. Jede der Linien soll unverwechselbar schmecken. Deshalb trifft sich Thomas Klaphake jeden Donnerstag um 13 Uhr mit drei Mitarbeitern zum Rauchen, um neue Blends zu testen. Was seinen Geschmack angeht, weiß der Holländer eigentlich immer, was er will. Bei der Liebe mußte seine Frau die Richtung vorgeben. Auf einer Überraschungsreise nach London hielt die Blonde in einem Pub um seine Hand an. Inzwischen haben die beiden drei Töchter.

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Markus Tollmann

Kunst fängt da an, wo die anderen aufhören.

www.markus-tollmann.de

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