Die erste Bio-Zigarre

Die Plasencia Reserva Organica ist weltweit die erste Zigarre, die komplett mit Tabaken aus zertifiziertem organischen Anbau in Nicaragua hergestellt wird. Sie stammt aus den Fabriken der Familie Plasencia, die Zigarren unter anderem für die Marken Rocky Patel und Flor de Selva produziert. Mit der Plasencia Reserva Organica sollte eine Zigarre kreiert werden, die so ursprünglich ist, wie zu den Anfängen der Zivilisation in Amerika.

 

Streit um die Bezeichnungen

Tabak und Rauchen wird nicht unbedingt mit Bio-Siegeln in Verbindung gebracht. Vielleicht ist genau das auch der Grund, warum die Markteinführung der Plasencia Reserva Organica sogar schon die Gerichte auf den Plan brachte. Seitdem sind Begriffe wie „natur“ oder „naturrein“, auch „bio“ oder „organisch“ ein Problem im Zusammenhang mit der Nennung der Zigarre, obwohl der Tabak auf nach internationalen Maßstäben zertifiziertem Boden gewachsen ist.

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Die Tabakfelder werden seit 2001 zertifiziert

Das Projekt, die erste Zigarre aus organischem Anbau zu produzieren, hatte die Familie bereits 1998 gestartet und ihre zwei Farmen bereits seit dem Jahr 2001 zertifizieren lassen. Hergestellt wird die Plasencia Reserva Organica aus Tabak, der auf den Feldern der Familie Plasencia in Esteli und Jalapa gewachsen ist. Da der Tabak ausschließlich von dort kommt, ist die Zigarre entsprechend limitiert. Die Plasencia Reserva Organica wird in fünf Formaten produziert: Churchill, Toro, Corona, Piramide und Robusto.

Anbau ohne Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel

Es wird nur kubanische Saat verwendet, die sich durch strenge Auswahl über mehrere Ernten als besonders geeignet für den nachhaltigen Anbau ohne Kunstdünger und chemische Pflanzenschutzmittel herausgestellt hat. Auf den Farmen werden anstelle von Kunstdünger zum Beispiel spezielle Zwischenernten gepflanzt. Sie werden nach der Blüte untergepflügt und liefern dem Boden Nährstoffe. Außerdem werden um das Tabakfeld Sonnenblumen gepflanzt, die bestimmte Insekten anlocken und dann wiederum Schädlinge beseitigen.

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Untypische Aromen für eine Zigarre aus Nicaragua

Aficionados im Preußischen Cigarren Collegium Berlin gehörten zu den ersten, die die Plasencia Reserva Organica zusammen mit dem deutschen Exklusivimporteur Pit Brockhausen von Charles Fairmorn testen konnten. Allesamt waren überrascht, denn die Zigarre hatte so rein gar nicht den „klassischen Nicaragua-Touch“. Stattdessen schmeckte sie leicht süßlich, präsentierte sich mittelkräftig und mit untypisch-großer Aromenvielfalt. Noch mehr überraschte die Entwicklung der Zigarre, denn sie ist abhängig vom Rauchverhalten: Wer sich keine Zeit lässt, den bestraft die Zigarre mit einem schärfer werdenden Geschmack.

 

Markus Tollmann

Kunst fängt da an, wo die anderen aufhören.

www.markus-tollmann.de

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